Das Schwarze Brett :  D.O.N.A.L.D.-Forum The fastest message board... ever.
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mythen
geschrieben von: Der unbekannte Donaldist ()
Datum: 12. Oktober 2003 21:30

die absolute mythos-geschihcte ist für mich: weihnachten für kummersdorf", wahrscheinlich sogar die erste barks-geschihcte , die ich je gelesen habe. sie geisterte in form des HC-KA nr.6 bei uns zu hause rum und ich habe sie bestimmt 15x gelesen und liebe sie heute noch. die schönste, zeichnerisch brillanteste und glecihzeitig dynamischste weihnachtsgeschihcte von barks, die ich kenne.

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Re: Qualitaet der Barks-Library
geschrieben von: DasLeuchtkamel ()
Datum: 12. Oktober 2003 22:20


>. Die machen es von den
> Verkaufszahlen der ersten Reihe abhängig, aber wer sollte sich
> schon eine unvollständige Library kaufen wollen. Vielleicht
> merken die ja doch irgendwann nochmal was.

Ich fürchte "die" merken schon lange nix mehr, jedenfalls machen die sich mit den "alten" Entenfreunden keine Mühe mehr .Nur noch mit Doppel- und Dreifachauflagen Kies ,Zaster ,Pinkepinke scheffeln ,aber die Pflege der alten Barksisten/Fuchsisten bleibt auf der Strecke :-(
Ach die Welt ist ein Jammertal.
Hmmmm.......ich sollte etwas phantasievoller jammern ;-)
Duck auf
Thomas



Duck auf, Maus raus!

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Trübe Erinnerungen
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 13. Oktober 2003 08:47

Eine Geschichte, die über Jahre, einer Scheme gleich, in meinem Kopf herumspukte, ist die mit dem fliegenden Teppich in TGDD 63. Die Zweitauflage von TGDD 63 ist bereits 1988 erschienen, ich hatte aber ohne Zweifel das Heft schon viel früher besessen. Die Erstauflage muß so um 1980 herum erschienen sein (genaues Jahr?). Allerdings ist der Beginn meiner Donaldisierung kaum vor 1983 anzusetzen, so daß entweder mein Bruder das Heft bekommen hat (der freilich auch nur keine zwei Jahre älter ist denn ich) oder ich bzw. mein Bruder das Heft so um 1984, 1985 herum bereits aus zweiter Hand bekommen haben.
Jedenfalls muß das Heft schon 1986, spätestens wohl 1987 ziemlich zerfleddert gewesen sein; zudem fehlten damals schon, wie ich sicher weiß, der Umschlag und das äußerste "Blatt" der Heftes, also die jeweils ersten und letzten beiden Seiten der Geschichten selbst. Irgendwann ist dann das ganze Heft in Kellern oder im Dickicht irgendwelcher Schränke oder Regale verlorengegangen.
Erst 1991 (?) kam dann die Wende, als der TGDD-Sammelband Nr. 12 erschien, in dem das TGDD 63 mit der sagenumwobenen Teppich-Geschichte enthalten war: ich hatte nun meine Seelenfrieden gefunden, doch gleichzeitig war es eben auch ein Stück Verlust, denn durch das nunmehrige kühl-analytische Erfassen, das in diesem Stadium notwendigerweise das Lesen der Geschichte prägte, das "intellektuelle" Wiederannähern, ist eben auch etwas von dem legendenhaften Zauber verlorengegangen, den diese Geschichte vorher für mich gehabt hatte. Die Verklärung löste sich etwas auf und wich der Erklärung. Dennoch - die "alten" Geschichten sind mir natürlich immmer noch die liebsten, und ich danke Gott, daß ich schon in jungen Jahren, in den glorreichen 80ern, so viele Barks-Geschichten gelesen und damit lieben gelernt habe.
Übrigens sind mir auch Strobls "Der goldene Eisberg" und die kürzeren Geschichten in diesem Heft bis heute ans Herz gewachsen.

Mit einer ganzen Reihe anderer Geschichten hat es sich ähnlich verhalten: sehr früh gelesen (frühe, mittlere 80er), im finsteren Mittelalter der Heftvernachlässigung vorübergehend verlorengegangen (späte 80er) und in meiner großdonaldischen Zeit des plan- und wahnmäßigen Kaufens und (An-)Sammelns in den frühen 90ern wiederentdeckt.
Es liegt übrigens vieles im dunklen, was den genauen Zeitpunkt des erstmaligen Lesens bestimmter Geschichten und des Erwerbs von Heften und überhaupt das Ausmaß der Donaldisierung in den Anfangsjahren betrifft, und kann von mir zum Teil nur mit Mühe rekonstruiert werden. Erst für die Zeit so ab 1986/87 beginnt sich das Bild wirklich zu klären und frei von allen Trübungen zu werden. Alles von da an ist die Geschichte, wie sie eben ihren Lauf nimmt, ist die bereits harmonisch geordnete Welt und wache donaldische Seele. Alles vorher aber ist mythischer Ursprung, Weltenstehung und erwachende donaldische Seele.

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Jaja, der Scheriff
Datum: 13. Oktober 2003 12:54

Es liegt ja meist nicht an den Geschichten selber, sondern an den Umständen, was einem besonders lieb und teuer ist.
Ich lernte Car Barks seinerzeit kennen in dem 12-seitigen Abschnitt über sein Leben und Werken in dem wunderbaren Buch "Donald Duck - 50 Jahre und kein bißchen weise" von1984 (Conpart? Bin mir nicht sicher). Neben dem Text waren auch viele bedeutende Cover von ebenso bedeutenden Geschichten abgebildet mit dem damaligen Katalog-Wert (lächerliche Summen), und ich weiß noch genau, wie sehr mich das Cover zum "Sheriff of Bullet Valley" fasziniert hat.
Eigentlich kein Western-Fan, war ich dennoch schwer beeindruckt von Donald Duck, der mit seinem Scheriff-Stern die Kugeln nur so abwehrte und sich schützend vor seine Neffen stellte. Es dauerte einige Jahre, bis ich das entsprechende TGDD gefunden hatte und konnte es kaum abwarten, die Geschichte zu lesen. Erstaunlicherweise hielt diese den Erwartungen stand, und es ist auch heute noch einer meiner absoluten Favoriten.
Da nahm ich sogar die "Schuster bleib bei deinen Leisten"-Story hin, die mich nur aufhielt vor dem eigentlichen Höhepunkt des Heftes, damals, als ich noch streng in der Reihenfolge des Heftes die Geschichten las.
Ich warte noch heute auf die angekündigte Rückkehr von Blacksnake McQuirt in einer Geschichte von Don Rosa...



Duck auf
Alex

Ich bin ein Ukrainer (sehr frei nach John F. Kennedy)

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Regionen

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Re: Gurkenkrise
geschrieben von: henriette ()
Datum: 13. Oktober 2003 15:27

Daune hat geschrieben:

>Oh
> ja, reich könnte ich heute sein und mich von noch nestwarmen
> Küken wie Coolwater und henriette beneiden lassen.

Hi Daune!

Jetzt muß ich aber mal fragen, wie denn "Küken" definiert wird! Coolwaters Donaldisierung - so schreibt er - begann ca 1983, meine - jaha! da staunt ihr - begann ca 1977.

Gruß

Henriette



"Seht im Lexikon nach! Ich weiß nichts! Absolut nichts!"

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Aha Erlebnis
geschrieben von: Gnihilo ()
Datum: 13. Oktober 2003 18:07

Mein Barks´sches Aha Erlebnis hatte ich 1975 (kann auch 74 oder 76 gewesen sein, is schon sooooo lange her), als ich 3 Micky Maus Ausgaben einer Fortsetzungsgeschichte folgte und erkannte : dieser Zeichner hat es raus...

Es handelte sich um die Geschichte "Die Sumpfgnome", die sicherlich nicht zu den stärksten Barks Storys gehört, aber mir seit jeher im Gedächtnis geblieben ist und ich immer, wenn ich diese heute in die Finger bekomme, mich an die holde Kindheit erinnere...

Meine liebst Don Rosa Geschichte ist für alle Zeiten "Alles schwer verquer". Einfach, aber g-e-n-i-a-l....

Christian


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Re: Jaja, der Scheriff
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 13. Oktober 2003 18:15

Bürgermeister von Timbuktu hat geschrieben:

> Ich lernte Car Barks seinerzeit kennen in dem 12-seitigen
> Abschnitt über sein Leben und Werken in dem wunderbaren Buch
> "Donald Duck - 50 Jahre und kein bißchen weise" von1984
> (Conpart? Bin mir nicht sicher).

Unipart, glaub' ich. Dieses Buch wurde für mich, als ich es Ende 1989, Anfang 1990 in der Bibliothek meiner Tante entdeckte, für die nächsten Jahre zu einer Art Bibel - selbstverständlich nur wegen des Abschnittes über Barks, der Rest interessierte mich gar nicht. Erst 1994 erhielt dann in Hinsicht auf Sekundärliteratur das barksistische Feuer mit der Biographie von Barrier und diversem Anderen wieder ordentlich Zunder.
Der Name Barks war mir freilich so gut wie seit Beginn meiner Verdonaldung bekannt, da er in den Melzer-Büchern bzw. ihren Ehapa-Nachfolgern sowie vor allem in den Klassik-Alben genannt wurde. In Klassik-Album Nr. 1 und in einem der Ehapa-Bücher waren auch knappe Texte über Barks, die das erste Verlangen, Genaueres über diesen Zeichner zu erfahren, gestillt haben.

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Akuankisierung viel früher
geschrieben von: Daune ()
Datum: 13. Oktober 2003 18:17

Tja, dank einer Mutter, die seit den 50en Abonnentin von "Aku Ankka" war, fand meine Donaldisierung bzw. Akuankisierung bereits durch die Muttermilch, also seit 1968, statt. Auch "Musta Naamio", der einzige akzeptable Superheld, hier bekannt als "Phantom", gehörte zu meiner frühen Comic-Sozialisation. Fix und Foxi als deutsches Phänomen hingegen, wie andernorts festgestellt, nicht. Mein Vater hingegen hatte nie gute Comics gelesen, sondern so merkwürdige Dinge wie "Sigurd", "Akim" und "Prinz Eisenherz", auf deren seltsame, heldische Federzeichnungen ich mich nie konzentrieren konnte oder wollte, weil mich die Thematik nicht ansprach. Kein Wunder, daß ich mich nicht immer gut mit ihm verstand.

Daune

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Wobei Welten liegen...
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 13. Oktober 2003 19:14

...zwischen Fosters "Prinz Eisenherz" und dem für mich ziemlich öde und lieblos wirkenden Akim- und Sigurd-Kram. Weder zeichnerisch noch inhaltlich ist es gerechtfertigt, das in einen Topf zu werfen.
Meine Prinzeisenherzisierung begann übrigens 1989, da hatte Carlsen schon damit begonnen gehabt, eine ansprechende Gesamtausgabe zu veröffentlichen.
Hingegen ist mir das "Phantom" unbekannt.


Daune hat geschrieben:

> Mein Vater hingegen hatte nie gute Comics
> gelesen, sondern so merkwürdige Dinge wie "Sigurd", "Akim" und
> "Prinz Eisenherz", auf deren seltsame, heldische
> Federzeichnungen ich mich nie konzentrieren konnte oder wollte,
> weil mich die Thematik nicht ansprach. Kein Wunder, daß ich
> mich nicht immer gut mit ihm verstand.

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Re: Feuersalamander
geschrieben von: henriette ()
Datum: 13. Oktober 2003 19:55

Da fällt mir spontan ein, welches die erste Geschichte war, die ich gelesen habe (aber die war glaube ich nicht von Barks). Ich erinnere mich nur noch daran, daß die drei Kleinen in Pfadfinderkluft loszogen und sangen:

"Lirium, larium
wir fangen fürs Terrarium
alle miteinander
einen Feuersalamander"

Das hat meinen Lyrikgeschmack doch nachhaltig geprägt :-))

Kennt jemand die Geschichte?

Gruß

Henriette



"Seht im Lexikon nach! Ich weiß nichts! Absolut nichts!"

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Lee Falk
geschrieben von: Daune ()
Datum: 14. Oktober 2003 01:15

Bei allem ehrenwerten Donaldismus könnte man dennoch die gängigsten Produkte der sonstigen Comicszene kennen. Dazu gehört sicher Lee Falks "Phantom", der bei den Hits bei Google immerhin fünfstellig ist. Phantom ist für mich deswegen interessant, weil er als einziger Superheld nicht außerirdisch ist oder durch besondere Umstände Superkräfte bekommen hat.
Daune

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Bruce Wayne
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 14. Oktober 2003 09:30

Daune hat geschrieben:

> Phantom ist für mich deswegen
> interessant, weil er als einziger Superheld nicht außerirdisch
> ist oder durch besondere Umstände Superkräfte bekommen hat.

Noch nie was von Batman gehört, der Gute. ;-)

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Radioaktive Fledermaus
geschrieben von: Daune ()
Datum: 15. Oktober 2003 01:59

War da nicht was mit dem Biß einer radioaktiven Fledermaus? Ach nein, das war ja Spiderman und eine radioaktive Spinne! Oder Hulk?
Phantoms Urwaldatmosphäre mit Eingeborenen und so ist jedenfalls viel netter als Gotham City.
Es lebe dennoch der wandelnde Geist und sein Mittels-Kinnhaken-Schurken-Stigmatisierungs-Totenkopf-Ring!
Daune

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Meister der Kinnhaken
Datum: 15. Oktober 2003 15:44

Wie steht es mit dem Meister der Kinnhaken der 50er Jahre in der deutschen Zeitschriftenlandschaft, Nick Knatterton von Manfred Schmidt? Das waren noch (Super-)helden von echtem Schrot und Korn, von Schmidt ja auch nur ersonnen, um die Blasengeschichten im Allgemeinen und die Superhelden im Besonderen zu persiflieren.
Im übrigen muß ich mal eine Lanze für Hansrudi Wäscher brechen. Unter den Arbeitsbedingungen, die er damals im Lehning-Verlag vorfand und der Menge, die er wöchentlich zu produzieren hatte würden heute 99,9 % aller aktiven Comic-Zeichner zusammenbrechen. Das meiste davon hat er auch noch selber geschrieben. Und alles nur für den Einmal-Verzehr gedacht, nicht, um sie zu sammeln, immer wieder zu lesen und womöglich noch zu analysieren. Sie waren nie für mehr gedacht als schnelle Lektüre zu kurzer Unterhaltung. Und dafür waren und sind sie sehr gut. Ihnen vorzuwerfen, sie seien minderwertig ist in etwa so, als würde man den ganzen Daily Soaps/Talkshows vorwerfen, sie seinen nicht fernsehpreiswürdig. Das sind sie zweifelsohne nicht, das sollen sie aber auch gar nicht sein, dafür sind sie nicht konzipiert. Sie erreichen ihre Zielgruppe zum schnellen Genuß. Das ist auch gut so. Wenn alles so gut wäre wie Barks, dann würde man das ja gar nicht bemerken. Es muß auch bei Comics sogenannte Wasserträger geben.
Ich lese gerne Wäscher, und dazu stehe ich auch.



Duck auf
Alex

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Gotham City, 1989
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 15. Oktober 2003 16:08

Daune hat geschrieben:

> War da nicht was mit dem Biß einer radioaktiven Fledermaus?
> Ach nein, das war ja Spiderman und eine radioaktive Spinne!
> Oder Hulk?

Hehe, nö, bei Batman ist wie bei Phantomias alles Technik. Und die radioaktive Spinne, die offensichtlich beim echten Spiderman da war, wurde im letzten Film zur gentechnisch veränderten Spinne.

> Phantoms Urwaldatmosphäre mit Eingeborenen und so ist
> jedenfalls viel netter als Gotham City.

Das bezweifle ich. Allein vor dem Namen "Gotham City", der so recht an eine düster-"gotische" Atmosphäre mit Art-Déco-Hochhausfassaden und Wolkenkratzertürmen in dem New York oder Chicago der 20er und 30er Jahre erinnert, verbeuge ich mich. Wie phantasielos ist doch das von Fritz Lang geklaute "Metropolis" des Hörrn "Superman" dagegen.
Die geglückte Verbindung von 20er- und 30er-Jahre- und End-80er-Elementen in dem Film "Batman" (1989) stellt übrigens einen nicht zu geringen Teil für die Sehenswerthaftigkeit dieses Films dar: einerseits Art-Déco-Hochhäuser (keine modernistischen Glasfassaden!), Hüte und Trenchcoats, andererseits Prince-Musik, amerikanische 80er-Jahre-Autos, Fernseher und sonstiges 80er-"Lifestyle". Und Kim Basinger und Jack Nicholson sind ja auch nicht übel.

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Knatterton
geschrieben von: Daune ()
Datum: 15. Oktober 2003 18:02

Die köstliche Witschaftswunderatmosphäre, die Detailverliebtheit, auch die 50ertypische Sicht auf die Frau ("Neapel besticht durch seine blumengeschmückten Balkone" - Nicks Blick trifft als gestrichelte Linie das entsprechend verzierte Dekolleté einer heißen Italienerin) sind selbstverständlich das mentalitätsgeschichtlich informativste und humormäßig beste, was außerhalb des Duck-Kosmos existiert. Vor allem war Manfred Schmidt ganz allein, eine solitäre Erscheinung. Auch dieser wunderbare Mensch weilt ja seit einiger Zeit nicht mehr unter uns, seufz.
Daune

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Kleiner Wolf
geschrieben von: Das Schwarze Phantom ()
Datum: 17. Oktober 2003 19:30

Die Titelfigur "Der kleine böse Wolf" tritt letztmalig in MM 24/57 auf; ein Heft später wurde dann "Der kleine Wolf" eingeführt. Ich habe allerdings die Bezeichnung "kleiner böser Wolf" nie als Ironisierung empfunden. Es handelt sich vielmehr um eine total hirnlose Übersetzung aus dem Amerikanischen ["The Li'l Bad Wolf"], die m.E. prinzipiell deplaziert war (auch im US-Original), denn die Hauptrolle in den Wolf-Geschichten spielt nach meinem Empfinden immer Ede! Folgerichtig hätte eigentlich auch e r immer in den Überschriften genannt werden müssen.


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Spanferkel
geschrieben von: Daune ()
Datum: 18. Oktober 2003 06:10

Im Prinzip ja, nur dachte man natürlich, daß sich der jugendliche Leser eher mit einer "jungen" Figur identifizieren würde. Dabei kann sich natürlich kein Mensch mit dem spießigen Kleinen Wolf identifizieren. Ich habe mir, wie auch schon andernorts angedeutet, gewünscht, die Schweinchen würden endlich zu Spanferkeln verarbeitet.
Daune

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Verbreiteter Wunschgedanke
geschrieben von: Das Schwarze Phantom ()
Datum: 18. Oktober 2003 18:46

Ich hatte mir als Kind insgeheim auch immer gewünscht, daß Ede endlich zu seinem "Recht" kommt! Und ich weiß aus Gesprächen mit anderen, daß sie ähnlich dachten. Vermutlich war dieser Wunsch verbreiteter als es DISNEY recht gewesen wäre. Man muß in diesem Zusammenhang bedenken, daß der "böse" Charakter Edes ja im wesentlichen dadurch definiert ist, daß er die Schweinchen fressen will - eine fragwürdige Rollenfestlegung, denn der Hunger auf Schweinefleisch sollte für einen Wolf doch eher als "normal" angesehen werden.

Immerhin war es ja auch die Bestimmung der "Vorväter" der Schweinchen, einmal als Sonntagsbraten auf irgendeinem Teller zu landen. Immer wieder entdeckt man im Haus der Schweinchen Bilder an der Wand, die ein Kotelett, einen Schinken oder eine Wurstkette darstellen mit der bezeichnenden Bildunterschrift "Mutter", "Opa" oder dergleichen.

Als in MM 10/96 die vermeintlich "letzte" Wolf-Geschichte erschienen war, hatte ich mich schon gefreut, daß diese unsägliche "Sparte" endlich in der Versenkung verschwindet. Doch leider wurde das Wolf-Universum in MM 23/02 erneut aktiviert. Knurr!


Ein ähnliches "Ärgernis" waren für mich als Kind auch immer die Geschichten mit Donald und Ahörnchen & Behörnchen. Sobald eine Geschichte den Konflikt dieser beiden Parteien zum Thema hatte, wußte man schon immer, wie die Sache ausgehen wird. Auch hier hätte ich mir gewünscht, daß die beiden neunmalklugen Plagegeister endlich mal eine Kräftige auf die Schnauze kriegen...


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Schweine in die Pfanne!
geschrieben von: DasLeuchtkamel ()
Datum: 18. Oktober 2003 20:44

Daß das ,von mir regelrecht gehasste, unsägliche "Schweinchen Schlau" Edes phantasievollen Fallen nur durch die Petzerei des kleinen Wolf's entkam ,war mir schon als Kind ein Gräuel. Zumal Ede seinem mißratenen Sprößling meist auch noch soweit vertraute ,daß er sich nicht sonderlich bemühte seine Pläne vor dem Kleinen zu verbergen.
Übrigens, fällt mir gerade ein ,daß ich später ,wenn ich "groß" bin, auch unbedingt Mitglied im "Böse Buben Club " werden wollte( Har, Har ,Har) ;-)
Duck auf
Thomas



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