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Re: Jon Gisle - Donaldismen
Datum: 02. März 2013 11:47

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Klaus
... Tromsø ist Sitz der weltweit nördlichsten Brauerei, vgl. [www.mack.no]. Was dennoch die Polarmetropole als Kongreßort disqualifiziert, ist die traurige Tatsache, daß Fabrik wie Produktpalette nach dem Gründer benannt sind und somit namensgleich dem Neffen eines bekannten Amateurdetektivs...

Ein Bier, dass nach dem Leuchtkamel benannt ist? Jetzt dreht der GröBoB endgültig durch grinning smiley

Duck auf
Alex

Ich bin ein Ukrainer (sehr frei nach John F. Kennedy)

Ungläubiger
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Re: Jon Gisle - Donaldismen
geschrieben von: DasLeuchtkamel ()
Datum: 03. März 2013 16:50

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Bürgermeister von Timbuktu
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Klaus
... Tromsø ist Sitz der weltweit nördlichsten Brauerei, vgl. [www.mack.no]. Was dennoch die Polarmetropole als Kongreßort disqualifiziert, ist die traurige Tatsache, daß Fabrik wie Produktpalette nach dem Gründer benannt sind und somit namensgleich dem Neffen eines bekannten Amateurdetektivs...

Ein Bier, dass nach dem Leuchtkamel benannt ist? Jetzt dreht der GröBoB endgültig durch grinning smiley
Mitnichten, werter Bürgermeister, mitnichten!
Die guten Leutchen gaben einem guten Produkt einen guten Namen.
Das erfreut den GröBoB selbstverständlich, doch seine Bescheidenheit wird durchaus noch von seiner vornehmen Zurückhaltung übertroffen, keineswegs jedoch von seinem, lediglich rudimentär ausgebildeten, Größenwahn.
Wer ist eigentlich dieser ..."bekannte"........hm.....Amateurdetektiv?
Muss man den kennen? Den, oder den ominösen Neffen gar?

Duck auf, Maus raus!

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Re: Jon Gisle - Donaldismen
Datum: 08. März 2013 23:06

Den muss man nicht kennen. Aber ohne seine Passnummer kann beim Quiz nichts holen, nicht mal eine kleine Tonne Geld.

Duck auf
Alex

Ich bin ein Ukrainer (sehr frei nach John F. Kennedy)

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Regionen

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Re: Jon Gisle - Donaldismen
geschrieben von: Duckenburgh ()
Datum: 04. April 2020 17:23

Hallo!

Ich brenne darauf, eine der angedachten deutschsprachigen Übersetzungen, die weiter oben in diesem Thread angekündigt werden, zu lesen oder gar zu erwerben.

Quote
adamriese
Sich in Sachen Übersetzung nicht zu überschätzen, ist ein berechtigter Einwand.

Ich weiß (auch aus praktischen Erfahrungen, nicht allein theoretisch) sehr wohl um die Tücken unterschiedlicher Wortvorräte von Sprachen, fehlender (direkter) Entsprechungen sowie unterschiedlicher Grammatikgerüste sowie unterschiedlicher semantischer Ebenen.
Aus gutem Grund würde ich desweiteren keinen Text anrühren, bei dem blumige Sprache, Allegorien, geschweige denn ein Spannungsbogen und Schlimmeres eine Rolle spielen.
Trotzdem es sich beim Gisle "lediglich" um einen Sachtext handelt, gehe ich dennoch im Grundszenario von einem Scheitern aus, was jedoch desto donaldischer anmutet, je höher die Ziele gesetzt werden und je größer die Klappe ist.

Und doch, da ist so ein innerer Drang. Und ich bin zwar kein professioneller Übersetzer, aber ich habe mir das Buch "Do it yourself" gekauft. Auf Deutsch ungefähr: "Selbst ist der Mann"! Aber es muss heute ja englisch sein.

Ich wage nicht zu hoffen, dass eine solche Übersetzung inzwischen zustande gekommen ist, möchte aber doch die Gelegenheit, in dieser illustren Runde nachzufragen, nicht vorüberziehen lassen. Also, weiß jemand was?

Gruß,
Ralph

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Re: Jon Gisle - Donaldismen
geschrieben von: Theodora Tuschel ()
Datum: 04. April 2020 20:11

Ich weiß ein bisschen was. Natürlich ist eine Übersetzung bisher nicht zustande gekommen, und das wird sie auch kaum. So eine Arbeit (144 Druckseiten) dauert ein halbes Jahr, in arbeitsfreien Corona-Zeiten vielleicht kürzer. Die Übersetzung als Buch zu drucken kostet eine Menge Geld, und wie viele Exemplare werden gekauft? Vorher müssen die Übersetzungrechte beim norwegischen Verlag eingeholt und bezahlt werden. Plus die Rechte an den Abbildungen. Die Übersetzung muss jemand machen, der nicht nur Norwegisch kann, sondern auch Ahnung von der Sache hat. Ein Anmerkungsapparat wäre höchst wünschenswert, da es sich ursprünglich um ein Werk aus dem Jahr 1973 handelt. Gesucht wird also ein Donaldist oder eine Donaldistin mit einschlägigen Sprach- und Fachkenntnissen, Übersetzungserfahrung, viel Freizeit und komfortabler finanzieller Position, denn ein Übersetzerhonorar gibt's selbstmurmelnd nicht.

Da fällt mir ein - aber natürlich! - der Donaldist K. aus T. Sofort als Freiwilliger vortreten! Orden- und Ehrenzeichenverleihung vor versammelter Mannschaft garantiert! Eventuell ein Freibier!

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Re: Jon Gisle - Donaldismen
geschrieben von: Beppo ()
Datum: 05. April 2020 12:58

An sich ist Norwegen ja ein Entwicklungsland. Die haben ja gar nicht den Fuchstext. Stellt euch mal vor, unser Ostsibirier könnte nur mit einer Bibel in chinesischer Sprache theologisieren!

Was sagen unsere Norgophilen, z.B. Frøken Tuschel? Stehen in dem Buch interessante Gedanken, die wir hier so noch nicht gedacht haben?

Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

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Re: Jon Gisle - Donaldismen
geschrieben von: Theodora Tuschel ()
Datum: 05. April 2020 18:43

Frøken Tuschel kann von den skandinavischen Sprachen nur Dänisch, aber das reicht, um Norwegisch zu lesen. Der Wert des Buches liegt meiner Meinung nach vor allem in der Initialzündung: es war die erste ernsthafte Befassung mit Donald Duck außerhalb der Comic-Fachliteratur. Die Wirkung ist bekannt. Aber wir sind inzwischen fast 50 Jahre weiter. Gisles Buch ist nicht barksistisch, obwohl Barks-Quellen besonders gewürdigt werden. (Das ist im skando-finnischen Donaldismus bis heute so.) Es gehört im Grunde mehr zum Äußeren Donaldimsus als zum Wissenschaftlichen Donaldismus - klar, letzteren gab es 1973 ja noch gar nicht.

Im Katalog der DonBib habe ich das Werk (wir haben die 2. Auflage von 2006) so beschrieben: "Das in erster Auflage 1973 erschienene Werk des norwegischen Philologen und Juristen Jon Gisle (geb. 1948) gehört zu den frühesten wissenschaftlich-donaldistischen Auseinandersetzungen mit dem Entenhausener Kosmos. Es hat drei Hauptkapitel: 1. Die historische Entwicklung des Donaldismus, 2. Das literarische Grundthema im Donaldismus (die fortwährende Auseinandersetzung zwischen „idealen“ Figuren und „Strebern“), 3. Die Gesellschaft Entenhausens (soziale Struktur, Religion, kulturelles Leben, Sex und Familie, Frauen, Gewalt, Weltbild). Im ersten Kapitel unterscheidet Gisle mehrere Epochen in den Berichten aus Entenhausen: Urdonaldismus (1948-1952), Älterer klassischer Donaldismus (1951-1957), Jüngerer klassischer Donaldismus (1957-1963), Kommerzialismus (1963-1966), „Klodrismus“ (1965-1967, nach der Figur Kalle Klodrik, deutsch Dussel Duck), „Gewöhnlicher Gegenwartsdonaldismus“ (1965 ff), Realismus (1966 ff), „Synthetischer Klodrismus“ (1971 ff). Das nicht rein barksistische Werk hat in Norwegen, Schweden und Deutschland zur Gründung donaldistischer Vereinigungen geführt. Es wurde ins Dänische und Schwedische übersetzt, aber nie ins Deutsche."

Anmerkung: "Donaldismus" bedeutet bei Gisle nicht das, was wir darunter verstehen, sondern der Quellenkorpus, d.h. die Duck-Geschichten von 1948 bis Anfang der 1970er Jahre.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.04.20 18:57.

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Re: Jon Gisle - Donaldismen
geschrieben von: Beppo ()
Datum: 06. April 2020 06:56

Der Grobian Gans ist ein schönes Buch. Das sollte man heute noch lesen. Könnte man ruhig auch ins Norwegische übersetzen. Pflichtlektüre, speziell für Donaldisten, ist es aber IMHO nicht. Wir haben damals daraus gelernt, dass sich die Wahrheit an sehr unerwarteten Orten verstecken kann. Zum Einsammeln dieser Wahrheiten hat das Buch aber nur wenig beigetragen.

Grunz!
Beppo

Ein Kojote ist und bleibt ein Hühnerdieb!

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Re: Jon Gisle - Donaldismen
geschrieben von: Fährmann ()
Datum: 06. April 2020 10:18

Eine Übersetzung ins Norwegische wäre schwer umsetzbar, da das Gans'sche Werk spaßeshalber in Soziologendeutsch gehalten und reichlich mit Zitaten aus der Frankfurter Schule unterlegt ist. Außerdem ist Norwegen zweisprachig, es gibt eine Hochsprache (Bokmal) und eine künstliche Volkssprache (Nynorsk) aus dem nationalromantischen 19. Jh., die ebenfalls verschriftlicht ist und von einer ländlichen Minderheit (10 - 15%) verwendet wird. Der norwegische Barks-Übersetzer erlaubte sich, im Bericht über das Land der viereckigen Eier die Ducks und andere Entenhausener in Bokmal sprechen zu lassen und die Indigenen in Nynorsk. Woher ich das weiß, weiß ich nicht mehr, aber vielleicht war es ja unser Mann aus Tromsö.

Ahoi!

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Re: Jon Gisle - Donaldismen
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 06. April 2020 12:40

Wenige Deutsche können Norwegisch, aber viele Norweger können Deutsch. Nach Englisch ist Deutsch in Norwegen die am meisten verbreitete Fremdsprache. Der Norweger, der den Gans lesen möchte, wird oft mit dem Gans sein Schuldeutsch auffrischen können.

Für norwegische Donaldisten empfiehlt sich der Erwerb deutscher Sprachkenntnisse ohnehin doppelt, schließlich stammt der wohl weit überwiegende Teil donaldistischen Schrifttums aus dem deutschen Sprachraum. Wenn es besonders (alt)klug ist, denkt das verdonaldete norwegische Kind daran schon in der Schule, wenn es um die Wahl der zweiten Fremdsprache geht.

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Re: Jon Gisle - Donaldismen
geschrieben von: Theodora Tuschel ()
Datum: 06. April 2020 17:41

Ich glaube, Beppo hat das etwas anders gemeint. Kurz und knapp: Das Gisle-Buch ist für Donaldisten sicherlich lesenswert, vor allem für solche, die an der frühen Geschichte der donaldistischen Bewegung interessiert sind. Ich meine aber nicht, dass es den zeitlichen und finanziellen Aufwand einer Übersetzung lohnt.

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Re: Jon Gisle - Donaldismen
geschrieben von: Duckenburgh ()
Datum: 10. April 2020 21:21

Hallo Frau Fräulein Tuschel und alle anderen, die an der Diskussion teilgenommen haben. Danke für all die Informationen und Meinungen! Ich werde nun nicht mehr mit einer deutschen Übersetzung des Werkes von Jon Gisle rechnen. Ist aber auch nicht so schlimm, denn ich habe ja meinen Gans im Bücherregal stehen!

Frohe Ostern an alle!

Ralph



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.20 11:06.

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Re: Jon Gisle - Donaldismen
geschrieben von: Theodora Tuschel ()
Datum: 10. April 2020 21:51

Fräulein Tuschel bitte! Ts, ts!

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Re: Jon Gisle - Donaldismen
geschrieben von: Duckenburgh ()
Datum: 13. April 2020 11:08

Quote
Theodora Tuschel
Fräulein Tuschel bitte! Ts, ts!

....selbstmurmelnd muss es "Fräulein" heißen. Asche auf mein Haupt!

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