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Freimaurer und Fähnlein Fieselschweif?
geschrieben von: henriette ()
Datum: 09. September 2003 20:42

Liebe Donaldisten!

Ganz entsetzt las ich heute den Artikel von Wolfgang Fuchs im TGDD 196, also die Entenhausener Geschichten Folge 90 über das Fähnlein F.

Zitat: "Das ging sogar so weit, dass sich Barks in WDC 132 ein eigenes Emblem ausdachte [für das Fähnlein], ein auf einer Ecke stehendes Karo, in dem sich ein Kreis mit den ineinander verschlungenen Buchstaben J und W befindet. Das Emblem der Woodchucks erinnert stark an ein Emblem der Freimaurer. Es ist auch immer wieder davon die Rede, dass die Woodchucks in Logen organisiert sind, wobei die Loge, der die Neffen angehören, die Nummer 1 hat."

Das weitere Geschreibsel über angebliche Ähnlichkeiten zwischen den Woodchucks und den FM lasse ich mal weg...

Mal angesehen davon, daß das Symbol der Freimaurer (hier das aus Winkelmaß und Zirkel gebildete Symbol: [www.widat.de]) wenn überhaupt nur sehr entfernt Ähnlichkeit hat, halte ich diese Verbindung von Pfadfindern/Freimaurern auch für höchst spekulativ... um nicht zu sagen, für Unfug.

Meinungen?

Gruß

Henriette



"Seht im Lexikon nach! Ich weiß nichts! Absolut nichts!"

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Bereits erforscht
Datum: 10. September 2003 16:48

Hat nicht der große donaldistische Forscher Keno Don Rosa die Ursprünge des Fähnleins und dessen Emblems bereits erforscht? Nach seiner Theorie wurde das Fähnlein (im Prinzip) von Königin Kleopatra gegründet bzw. ins Leben gerufen, das Symbol ist lediglich eine Umkehrung irgendeines königlichen Symbols, ich glaube, es war ein Vogel, hab aber die Geschichte gerade nicht zur Hand.
Hatte Kleopatra was mit den Freimaurern zu tun? Da eröffnen sich ja völlig neue Möglichkeiten.



Duck auf
Alex

Ich bin ein Ukrainer (sehr frei nach John F. Kennedy)

Ungläubiger
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Europäischen
Regionen

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Re: Bereits erforscht
geschrieben von: henriette ()
Datum: 10. September 2003 17:01

Bürgermeister von Timbuktu hat geschrieben:


> Hatte Kleopatra was mit den Freimaurern zu tun? Da eröffnen
> sich ja völlig neue Möglichkeiten.
>

Naja, den Freimaurern hat man ja schon alles Mögliche unterstellt, die Templer z.B. mußten immer wieder herhalten *seufz*. Allerdings gibts die Geschichte, daß die Freimaurerei auf Hiram Abif, den Baumeister des Salomonischen Tempels zurückgeht. Und ich finde auf einer Freimaurer-Seite auch den Hinweis auf den Mithras-Kult in Ägypten... Aber Kleopatra? Man weiß so wenig.

Gruß

Henriette

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Re: Bereits erforscht
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 10. September 2003 17:50

Bürgermeister von Timbuktu hat geschrieben:

> Königin Kleopatra

Herrschertitulatur: Eins mit Stern. ;-)

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Kleopatrajugend
geschrieben von: Coolwater ()
Datum: 10. September 2003 17:55

Man sollte in diesem Zusammenhang vielleicht noch die Bemühungen erwähnen, die manche unternommen haben, um den Nachweis zu erbringen, daß es sich beim FF um eine "paramilitärische Vereinigung" handle (Botho Bremer: Der Fall Entenhausen).

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Loge Nr. 1
geschrieben von: Kasimir Kapuste ()
Datum: 11. September 2003 17:46

henriette hat Wolfgang J. Fuchs zitiert:

> "[...] Es ist
> auch immer wieder davon die Rede, dass die Woodchucks in Logen
> organisiert sind, wobei die Loge, der die Neffen angehören, die
> Nummer 1 hat."

Damit kann er nur die bei Barks erwähnte offizielle Bezeichnung der Entenhausener Fieslinge meinen, nämlich "Junior Woodchucks of the World, Duckburg Burrow No. 1". Wie kommt WJF von "burrow" auf "Loge"? Ganz einfach:

WJF schlägt im Merriam-Webster das Wort "burrow" nach.
WJF liest: "a hole or excavation in the ground made by an animal (as a rabbit) for shelter and habitation".
WJF denkt: "Seit wann wohnen Pfadfinder im Kaninchenbau?"
WJF schlägt im Thesaurus unter "burrow" nach.
WJF liest: "Synonyms LAIR 1, couch, den, lodge".
WJF schlägt unter "lodge" nach.
WJF liest: "[...] 4 : a den or lair especially of gregarious animals / 5 a : the meeting place of a branch of an organization and especially a fraternal organization b : the body of members of such a branch [...]"

Ist zwar Unfug, aber wenigstens nachvollziehbarer Unfug. :-)


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Re: Nochmal nachgehakt
geschrieben von: henriette ()
Datum: 11. September 2003 19:59

Kasimir Kapuste hat geschrieben:

> Ist zwar Unfug, aber wenigstens nachvollziehbarer Unfug. :-)

Naja, aber feiner Fug wirds dadurch auch nicht! Dank aber für die Recherche.

Worauf ich ja bei meiner ursprünglichen Frage eigentlich hinaus wollte: Gibts denn irgendwelche Hinweise, daß Barks sich mit dem Fiesel-Emblem tatsächlich auf die Freimaurer beziehen wollte? Hatte er mit denen "was am Hut" (oder an der Fieselschweiflings-Kappe)?

Oder geht dem Herrn Fuchs hier schlicht und einfach die Phantasie durch?

Gruß

Henriette



"Seht im Lexikon nach! Ich weiß nichts! Absolut nichts!"

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Re: Nochmal nachgehakt
geschrieben von: Kasimir Kapuste ()
Datum: 11. September 2003 23:27

henriette hat geschrieben:

> Worauf ich ja bei meiner ursprünglichen Frage eigentlich
> hinaus wollte: Gibts denn irgendwelche Hinweise, daß Barks sich
> mit dem Fiesel-Emblem tatsächlich auf die Freimaurer beziehen
> wollte? Hatte er mit denen "was am Hut" (oder an der
> Fieselschweiflings-Kappe)?

Nach allem, was man weiß: nein. Das einzige, was ich im Barksschen Werk als logenähnlich durchgehen lassen würde, ist Gustavs "Orden der Glücksritter" in FC 1095 "Die Bärenhatz". Aber die Geschichte hat er ja nicht selbst geschrieben.

> Oder geht dem Herrn Fuchs hier schlicht und einfach die
> Phantasie durch?

Würde ich ganz unbedarft mal vermuten.


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Hier spricht ein B.O.A.B.O.A.
geschrieben von: Louis de Lue ()
Datum: 14. September 2003 20:56

In einem Brief an Donald Ault gibt es einen kurzen Hinweis von CB auf das Junior Woodchuck Emblem, nämlich den, dass ihm, CB, beim Spielen mit den Lettern WJW aufgegefallen sei, das sie, die Lettern, einen Adler kopfüber stilisieren konnten. Das sei ihm reizvoll erschienen. Seiner Erinnerung nach habe er diese Stilisierung das erste Mal im Rieselgold verwandt, im Eröffnungsbild. (Anm: das lag zu diesem Zeitpunkt etwa 10 Jahre zurück)
Im selben Brief lässt er sich recht detailliert über die ermüdende Arbeit für Gold Key aus, und beschreibt sich aus Vorlagengeber für reine Seitenfüllerei. Anlass für den Brief war eine Fernsehsendung im Kanadischen Fernsehen zum Kampf der Fieselschweife gegen Onkel Dagoberts Schmutzfabrik, zu der CB selbst eingeladen worden war, die aber dann von Gare besucht wurde.

Auf weitere originale Erwähnungen des WJW Emblems bin ich trotz Detailsuche bei CB nicht gestossen. Zur Erinnerung: B.O.A.B.O.A.=Bewahrer und Ordner aller Bark'scher Original Aussagen.
Ich glaube, Herr Fuchs hat hier die Tasten mal wieder schneller bedient als er denken konnte.

Für genauer klärende Quellen wäre ich schwer dankbar!
Constantin

15.09. Nachtrag als Ergänzung zu CB: er dachte, das WJW Emblem das erste mal im Rieselgold verwandt zu haben. So richtig gross schon, in klein habe ich es auch auf dem handbuch in den Briefen im Tropenwald von 1956 entdeckt. CB sagt allerdings auch zu Donald Ault bei einem Besuch desselben 1969, alles was vor 1960 liege bekomme er von der Chronologie her wegen der Fülle der Geschichten oft durcheinander. Ergo: Donaldistische Forschung ist allein wegen der Antworten CB's schon nötig.



Beitrag geändert (15.09.03 19:42)

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Hier spricht ein Pfadfinder
geschrieben von: Daune ()
Datum: 22. September 2003 03:53

Ich kann nichts Maurerisches am FF entdecken. Als alter Pfadfinder und späterer Wandervogel versichere ich, daß das FF ein getreues Abbild des heute noch in den angelsächsischen Ländern so anzutreffenden Scoutismus bietet "und sonst gar nichts" (Marlene Dietrich). Weshalb darf Wolfgang Fuchs eigentlich so viel schreiben? Ist er vielleicht mit Dr. E. Fuchs verwandt?
Daune

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Hier spricht ein Freimaurer
geschrieben von: Louis de Lue ()
Datum: 23. September 2003 15:27

Ganz recht, Daune. Ich würde mich als Freimaurer strikt weigern, bei unseren kühlen Sitzungen in dunkler Grotte eine Waschbärenkappe zu tragen, selbst wenn's die Ohren wärmte. Constantin

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